Beim Sommerfest im Juni 2011 Jahres in
der Fachklinik St. Camillus – Duisburg-Walsum -
wurde das Thema Internetsucht vorgestellt. Der Rausch ohne Drogen.
Es war sehr interessant, von dieser
noch nicht groß erforschten Sucht zu hören.
Es gibt nur wenige Beratungsstellen
und Kliniken die dieses Problem behandeln.
Dieses neue Gesicht einer Sucht wird
sich sicherlich in den nächsten Jahren immer mehr verbreiten. Das Thema wird in
der Öffentlichkeit immer mehr Relevanz
finden.
Zwar fehlt die stoffliche Ebene, die
eine körperliche Abhängigkeit hervorruft, wie es bei Alkohol, Medikamenten oder
Drogen der Fall ist. Doch die psychische Abhängigkeit ist gegeben. Gefährdet
sind besonders Jugendliche, Menschen mit wenig sozialen Kontakten, Menschen mit
psychischen Problemen, besonders mit Depressionen und Ängsten, sowie wenig
Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.
Der virtuelle Rückzug ins Internet
hilft den Betroffenen sich aus der realen Welt und deren Probleme herauszuklicken.
Sie treffen sich in Chat Roms, bekommen dort ihre Anerkennung und
Wertschätzung, die ihnen im realen Leben verwehrt bleibt. Computerspiele fördern
Machtpositionen, die sie im realen Leben nicht verwirklichen können. Die
virtuelle Scheinwelt des Computers wird
zur realen Welt, in der sie alle ihre Defizite vergessen können, wo der Bezug zu
ihnen in der realen Welt fehlt. So
entsteht
die psychische Abhängigkeit .
→ Das
surfen im Internet
wird immer unkontrollierter.
→ Der
Wunsch Zeit im
Internet zu verbringen, lässt sich nicht mehr tolerieren.
→ Der
Gedanke im Internet zu sein müssen ist immer präsent.
→ Körperliche
Entzugserscheinungen
wie auch bei der Alkoholsucht entstehen.
Schweißausbrüche,
Nervosität, Aggressionen, Ängste und auch Schlaflosigkeit
→ Vernachlässigung
der eigenen Person
→ Vernachlässigung
der Pflichten,
Familie und sozialen Kontakte
Trotz all der negativen Auswirkungen,
ist es dem Betroffenen nicht möglich wie bei anderen Suchterkrankungen auch,
sich zu lösen. Dann hilft nur noch professionelle Hilfe.
06.08.2011/Ru.WA.
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